Du musst deinen Teller leer essen. Du musst dein Zimmer aufräumen. Du musst lernen. Du musst einen Schulabschluss absolvieren. Du musst funktionieren. Du musst arbeiten gehen. Du musst entweder Kinder großziehen oder Karriere machen. Du musst eine Beziehung oder Ehe führen. Du musst eine Wohnung oder Haus als Zuhause vorweisen.
In unserer Gesellschaft ist vieles vorgegeben, wenn man hiervon abweicht, heißt es oft: „Du musst aber, doch…“ Warum muss ich? Viele Menschen halten sich an diese stillen Absprachen. Ihr Leben ist oftmals einfach, da sie mit dem Fluss schwimmen. Wenn man von der Norm abweicht, gilt man für einige Menschen als schwierige Person. Dabei führt man einfach nur wie alle Anderen auch ein selbst bestimmtes Leben. Niemand muss sich „so oder so“ verhalten, außer das Gesetz gibt es einem vor. Dennoch erweckt es oft den Anschein, dass man sich anpassen muss.
Wenn Kinder offener oder bedürfnisorientierter erzogen werden, dürfen sich die Eltern von älteren Generationen anhören, dass sie ihre Kinder falsch erziehen. Was ist daran falsch, wenn ich meinem Kind Gehör schenke und gemeinsam nach einer Lösung suche. Auf die Gefühle zu achten und ihnen einen Raum zu geben, bedeutet nicht, dass alles geduldet wird oder ein Weichei herangezogen wird. Wenn Jemand psychische Probleme hat, dann ist es wichtig eine Therapie zu erhalten. Dabei helfen einem Sätze wie: „Du musst aber funktionieren. Du musst aber vorher noch Projekt x beenden. Du musst nur an die frische Luft. Du musst dich einfach mehr zusammenreißen“ NICHT!
Statt immer du musst zu sagen, sollte man mehr zuhören. Und vor allem, dass warum dahinter erfragen. Auch wenn man nicht einer Meinung ist, hilft es nicht mit aller Macht seinen Stempel auf das Leben Anderer drücken zu wollen. Im schlimmsten Fall verliert man den Menschen durch seine egoistische Art.
Danke
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Ich habe schon gestern versucht, einen Kommentar an Dich zu senden. Offensichtlich ist er „verschluckt“ worden von WordPress. Ob es heute besser gehen wird, weiß ich nicht. Ich probiers halt wieder.
Weil ich Dir doch sagen möchte, dass mir Dein Blog sehr gefällt. Seine Vielfalt, Deine Art zu schreiben, Dir Gedanken zu machen, zu hinterfragen. – Dein gestriger Eintrag über Deine Liebe zu Büchern, war mir dann so nahe, dass ich beschlossen habe, gern immer wieder hierherzukommen, um zu lesen und mich zu eigenem Nachdenken inspirieren zu lassen.
Es ist schön, dass Du schreibst.
Freundliche und liebe Grüße an Dich! ✨🙂
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Vielen Dank für die lieben Worte. Du hast mich damit sehr berührt.
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