Viele Menschen haben Angst hinzufallen, damit meine ich nicht das Stürzen auf den Boden, sondern im Sinne von Scheitern. Aus dieser Angst heraus versuchen sie es gar nicht erst. Was ist das schlimmste, was passieren kann?
Vielleicht träumst du, davon dich selbstständig zu machen, aber dir fehlt es an Kapital. Dann nehme einen Kredit bei der Bank auf und stottere es jeden Monat ab. Im Idealfall läuft es gut mit deiner neu aufgebauten Existenz und du erwirtschaftest Gewinne. Wenn es jedoch nicht klappen sollte und du wieder als Arbeitnehmer dein Geld verdienen musst, hast du zwar Schulden, aber es wenigstens versucht. In Deutschland gibt es finanzielle Unterstützung für Selbstständige. Was ist dir wichtiger: Deinen Traum zu leben oder die Angst zu scheitern?
Vielleicht möchtest du auch gerne umziehen oder auswandern? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du reißt all deine Zelte ab und fängst in deiner Wahlheimat neu an oder du lebst erst mal eine gewisse Zeit an beiden Orten. Egal wofür du dich entscheidest, frage dich auch hier wieder: Was ist dir wichtiger? Deinen Traum zu leben oder die Angst zu scheitern?
Vielleicht hast du auch nicht etwas lebensveränderndes vor, sondern eine ganze Kleinigkeit. Egal, was man vorhat, es besteht immer die Gefahr hinzufallen. Eins ist von Belang, wer fällt kann auch wieder aufstehen.
Versetzt euch mal in eure Kindheit zurück: Ungefähr im Alter von einem Jahr, beginnen die ersten Laufversuche. Man fällt dabei ständig hin, als Erstes wandert der Blick zu den Eltern, wenn diese ruhig bleiben, steht man wieder auf. Die Eltern vermitteln einem das Gefühl von Sicherheit, solange sie da sind, kann einem nichts Schlimmes zustoßen. Dieses Gefühl müssen wir uns als Erwachsene selbst geben. Niemand kann dir das Versprechen geben, dass immer alles glatt läuft.
Ganz ehrlich, es werden dir im Laufe deines Lebens hunderte Stolpersteine, Abgründe, Luftschlösser, Seifenblasen, Achterbahnen an Gefühlen, Freunden und Bekannte, falsche Weggefährten, Irrgärten und atemberaubende Momente begegnen.
Du entscheidest für dich, ob du ein ruhiges oder abenteuerliches Leben führst. Egal für welche Option du dich entscheidest: Behalte bei Stürzen, immer das innere Kind im Kopf. In den meisten Fällen reicht es die Hosenbeine abzuklopfen oder auch ein Pflaster. In anderen Fällen benötigt man die Hilfe von Außen.
Egal, was passiert, wer hinfällt muss aufstehen, alles andere ist keine Option. So ist das Leben nun einmal.
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