Das mache ich irgendwann. Ich habe diesen Satz schon in allen möglichen Situationen benutzt.
„Eigentlich müsste ich heute lernen. Ach nee, dass mache ich irgendwann. Ich habe schließlich noch eine Woche Zeit.“ „Ich müsste mal wieder zum Sport, aber nicht heute. Wieder so ein indirektes irgendwann.“ „Mit der Person habe ich mich schon ewig nicht mehr getroffen, muss mich mal wieder melden. Nur nicht sofort erledigen, irgendwann reicht doch.“
Warum schieben wir Menschen so gerne Sachen vor uns hin. Für irgendwann kann es auch zu spät sein. Viele Erledigungen könnten auch direkt oder innerhalb von Stunden erledigt werden, stattdessen schiebt man sie bis zum Unausweichlichen vor sich her.
Einem Menschen mitzuteilen, welche Bedeutung er im eigenen Leben einnimmt, dauert keine Stunden. Dennoch wird lieber die Zeit in Projekte, Arbeit, Hobbies oder Alltag investiert.
Wir sollten viel öfter das Wort irgendwann in ein jetzt verwandeln. Warum muss man bis zur Rente warten, um glücklich zu werden. Warum nicht heute schon etwas für die Zukunft und das eigene Wohl unternehmen. Einfach mal stillstehen und überlegen, was passt nicht mehr zu mir und meinem Leben, läuft alles richtig, bin ich mit mir im Reinen, wo stehe ich und was muss sich ändern oder was kann bleiben.
Macht euch kleine Ziele, aber schiebt nicht immer alles auf irgendwann.
Das Leben wartet nicht auf euch und die Zeit läuft kontinuierlich weiter, also lebt im Jetzt.
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