Vor Jahren gab es eine Situation, die mir die Augen geöffnet hat. Ich hatte eine schwierige Phase und zweifelte viel an mir. Im Gespräch mit einer sehr guten Freundin jammerte ich darüber, dass es mit dem derzeitigen Job nicht so richtig klappen wollte. Sie schickte mich per Telefon zum Spiegel und fragte, was ich sah. Etwas verwirrt zählte ich ihr meine äußeren Merkmale auf (Frisur, Kleidung, Make-Up etc.).
„Nein, dass meine ich nicht. Was für eine Person siehst du?“ Da musste ich echt lange überlegen. „Ich sehe eine Person, die gescheitert ist…“, fing ich an. Die Freundin seufzte nur und sagte: „Ich sehe einen Menschen, der schon viel in jungen Jahren erreicht hat. Du hast einen Vollzeitjob, Fernstudium und Weiterbildung gleichzeitig gestemmt. Du weißt sehr genau was du willst und was nicht. Jetzt bist du einmal nicht erfolgreich gewesen, aber du hast es versucht. Schaue doch mal auf deine Erfolge und was du schon alles erreicht hast!“
Was soll ich sagen? Ich bin dankbar für das Telefonat und die damit verbundene Lektion. Es ist verdammt wichtig, dass man sich im stressigen Alltag auch mal die Ruhe und Zeit nimmt auf Erfolge zurückzublicken. Wenn man immer nur dem nächsten Karriereschritt nachjagt, wird man nie das Gefühl haben, etwas erreicht zu haben.
Setzt euch nicht ein großes Ziel, sondern viele kleine. Und wenn man die einzelnen Etappenziele erreicht hat, sollte man sie aufschreiben. Denn an schlechten Tagen, voller Selbstzweifel, sollte man diese Liste herausholen und schauen, was man schon alles erreicht hat.
Genießt eure Erfolge!
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