Die Familie ist mir sehr wichtig. Auch wenn man sich mal zerstreitet, ist die Liebe, Zuneigung und das Vertrauen das Band, was uns zusammenhält. Es gibt den Spruch: „Blut ist dicker als Wasser“, dem stimme ich nicht zu.
Es müssen nicht die leiblichen Eltern sein, die als Familie gelten. Wenn ich adoptiert bin, können meine Adoptiveltern mir viel näher stehen als die Erzeuger. Jahrelange Freunde werden zu Familienmitgliedern.
Als Kind war es selbstverständlich, dass meine Mama & Papa sowie die Geschwister immer für mich da sind. Heute empfinde ich es anders.
Es braucht viel Zeit, Vertrauen, Zuhören, Gespräche, Verständnis und Toleranz um das gute Verhältnis aufrecht zu erhalten. Ab und an sollte man auch mal „Danke, dass es dich gibt“ sagen.
Irgendwann leben die Eltern nicht mehr. Und ist es dann nicht traurig zu denken: „Ich habe euch nie gesagt, wie wichtig ihr mir seid“. Sagt euren Liebsten regelmäßig, dass ihr sie liebt.
Das man nicht mehr jeden Tag mit seinen Geschwistern Zeit verbringt, ist völlig normal. Als Erwachsener hat man sich sein eigenes Leben aufgebaut und braucht auch Freiraum, aber man sollte regelmäßig wieder zusammenfinden. Manchmal ist mir all die Liebe und Nähe zu viel, dann ziehe ich mich zurück.
Aber ich möchte nie auf meine Familie verzichten. Toleranz ist ein sehr wichtiger Punkt im sozialen Zusammenleben. Fehler hat jeder.
Veröffentlicht von