Die zwei Seiten des Scheiterns

Jeder Kennt das Gefühl gescheitert zu sein, ob im privaten oder beruflichen Umfeld. Was ist, wenn das Kind sich daneben benommen hat oder andere Eltern deine Erziehung kritisieren? Was ist, wenn die Note der Klassenarbeit nicht deiner Lernbereitschaft entspricht? Was ist, wenn man sich vor lauter Nervosität verhaspelt, dabei war das Gespräch doch so wichtig? Was ist, wenn man den Job nicht bekommt, obwohl man Jedem davon bereits erzählt hat? Was ist, wenn die Beziehung in die Brüche geht und die Liebe nicht genug ist? Was ist, wenn das Essen nicht schmeckt, dabei stand man stundenlang in der Küche?

Es gibt hundert solcher Situationen. Aber ist man wirklich gescheitert? Vielleicht ist „scheitern“ gar nicht das richtige Wort. Es ist sehr negativ belastet.

Mein Opa hat immer gesagt: „Jede Medaille hat zwei Seiten“. Wenn man diesen Satz auf die oben beschriebenen Situationen bezieht, kann man es auch folgendermaßen sehen.

Heute hat sich das Kind nicht benommen, aber die anderen 364 Tage klappt es super. Beim nächsten Mal werde ich wieder für mein Lernen belohnt, diesmal eben nicht. Ich muss mehr vor Leuten sprechen, damit ich selbstbewusster werde und beim nächsten Mal begeistere ich alle! Der Job war nicht der richtige für mich. Liebe alleine reicht nicht immer, aber es gibt diesen einen Menschen, wo alles passt. Beim nächsten Mal gibt es ein anderes Gericht oder ich probiere es nochmal und finde den Fehler.

Wie ihr seht, kann man oft mit der Änderung der Sichtweise etwas bewirken. Manchmal ist man direkt dazu bereit es erneut zu versuchen und manchmal braucht es eine Weile. Zeit spielt bei unserer Perspektive auf das Geschehene eine große Rolle. Es kann sein, dass man noch nicht so weit ist oder die Umstände stimmen nicht. Deshalb ist man aber nicht unbedingt gescheitert. Man sollte darüber nachdenken was falsch gelaufen ist und es gegebenenfalls erneut versuchen.

Das Leben ist eben keine gerade Strecke, sondern eine kurvenreiche mit vielen Abzweigungen. Traut euch auch mal unbekannte Wege zu gehen. Riskiert was und wenn es nicht klappt, nehmt einen anderen Weg. Wirklich wichtig ist es nicht stehen zu bleiben, denn Stillstand bringt dich nicht weiter.

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